wir hatten uns schon von unsere belgischen Freunde verabschiedet, wollten aber noch einen Tag in Struga bleiben. Es war so ein schöner Platz am Ohridsee, schön sonnig und kuehl - und erholt von der Schule in Pogradec hatten wir uns auch noch nicht ganz.
Dann ging am nächsten morgen die Reise weiter richtung Serbien. Wir mussten über 2 Bergpässe und mit knirschenden Riemen zog unser Bus uns jedes Mal den Berg hoch und brachte uns wieder runter. Es war schön abwechslungsreich wenn Kühe uns nicht vorbei lassen wollten oder wenn ein Strassenabschnitt zu bewältigen war, wofür unser Bus eigentlich nicht gebaut wurde.
Wir befinden uns immer noch in Gebiete die hauptsächlich von Albaner bevölkert sind und schöne Moscheen schmücken die kleine Hangdörfer. Aus Holzgehe kommen Hühner geflattert und Menschen und Tieren transportieren grosse Mengen an Sachen durch die Gegend.
Wir passen uns an:

Endlich erreichten wir höhere Regionen wo es nicht mehr soo heiss war.
Einmal wurden wir von einer Gruppe schwerbewaffneten Polizisten gestopt, sie wollten aber nur unsere Kinder mit Getränken versorgen.
Abends übernachteten wir auf einem Parkplatz bei einem Restaurant. Es ist Ramadan also pünktlich um 20:00 ist das Restaurant voll und der dazugehörender Spielplatz mit Kindern auch.
Am nächsten Morgen besuchen wir die Regionshauptstadt. Es ist ein ottomanischer und albanischer Stadt mit schöne alte Moscheen, kleine Gässchen und weiss gestückte Häuser mit überhängende Giebel gestützt von braune Pfahlen. Entlang des Baches sind schöne Promenaden mit Terassen angelegt und oben auf dem Hügel trohnt der alte Burg. Es ist aber auch sehr westlich geprägt mit Hamburger Restaurants und Kaffee Bars. Es ist sehr heiss also gehen wir in ein klimatisiertes! Einkaufszentrum und kaufen ein paar Klamotten.
Um die Hitze zu überstehen fahren wir Nachmittags zu einem Kloster. Es wird doch noch eine längere Strecke durch verschiedene Städchen. Schilder fehlen fast immer also fragen wir uns durch. Wir werden im Serbisch Orthodoxen Kloster Visoki Decani sehr herzlich von Vater Petar empfangen. Wir besichtigen die Kirche aus dem 13. Jh mit seine orginalen Fresken. Er scheint von unsere Mädels sehr angetan denn er lädt uns oben im Kloster zu Kaffee und selbst gemachter Saft ein. Hinter dem Kloster gibt es eine Quelle mit Becken wo lokale Leuten sich erfrischen oder baden gehen. Das lassen wir uns kein zweimal sagen:

Wir dürfen die Abendmesse besuchen und die 25 von der Aussenwelt isolierten Mönche beim Gebet begleiten.
Wir können auf dem Parkplatz vor dem Kloster übernachten und werden von Vater Petar für die Morgenmesse und anschliessend Frühstück mit den Mönchen eingeladen. Die Wachsoldaten teilen abends ihre Abrikosen und Pflaumen mit uns. Die Mädels bekommen Toast und Marmelade aus ihre Rationen.
Und so frühstücken wir am nächsten Morgen im Kloster zwischen 25 Mönchen mit langen Haaren und Barten in scharzen Manteln und essen warme Nudelsalat mit Fisch und frische Gemüse aus eigener Anbau. Es wird nicht geredet also versuchen wir Leonie zu kontrollieren. Ich glaube aber dass unser Chaos für die Mönche eine willkommene Abwechslung war. Wir sitzen noch ein wenig auf der Veranda bis wir uns verabschieden. Was für ein Erlebnis war das wieder!